1. Tag: Hamburg, Deutschland
Individuelle Anreise nach Hamburg. Am Nachmittag Einschiffung auf Ihr Expeditionsschiff. Übernachtung an Bord.
2. Tag: Nord-Ostsee-Kanal
Erkunden Sie die neue Expeditionsklasse, finden Sie Ihren Lieblingsplatz, oder ändern Sie während der Passage durch den Nord-Ostsee-Kanal auf dem Decksumlauf die Perspektive. Es ist in jedem Fall ein abwechslungsreiches Vergnügen, wenn holsteinische Marsch und Eider-Niederung wie Theaterkulissen vorüberziehen. Beeindruckend ist auch die historische Stahlkonstruktion der Rendsburger Hochbrücke. Mit Flagge und Hymne des Heimatlandes wird hier jedes Schiff begrüsst.
3. Tag: Heringsdorf (Usedom)
Wenn die HANSEATIC inspiration bei Kiel die Schleuse passiert hat, öffnet sich der Blick auf die lichtblaue baltische See. In der belebenden Mailuft erwacht auch Usedom aus seinem Winterschlaf. Zum Flanieren lädt die Strandpromenade von Heringsdorf ein. Berühmt ist die Bäderarchitektur, die dem Ort an der Ostsee sein unverwechselbar elegantes Gesicht verleiht. Bei einem Spaziergang ins benachbarte Ahlbeck liegen die stilvollen Gründerzeitvillen nebeneinander wie schimmernde Perlen auf einer Schnur. Auf schwungvolle Art lässt sich das sonnenreiche Usedom mit dem E-Bike entdecken*. Der Radweg führt nach Bansin und hinein ins Binnenland, eine beschauliche Landschaft aus Salzwiesen, ruhigem Achterwasser, Dünenkiefern und Buchenwäldern. Mit Blick auf das still-schöne Naturschutzgebiet Böhmke mit seinen Schilfgürteln, in denen Lachmöwen und Flussseeschwalben brüten, erreichen Sie das Wasserschloss Mellenthin. Der Name bedeutet Mittelpunkt, und genau dort, in der Mitte der Insel Usedom, liegt die Anlage aus dem Jahr 1575.
4. Tag: Danzig, Polen
Das Krantor, Wahrzeichen der alten Hansestadt Danzig, erhebt sich wuchtig aus der farbenfrohen Häuserzeile der Mottlau-Promenade. Mit Seehandel wurde die Stadt reich und erlebte ihre Blüte im 16. und 17. Jh., dem Goldenen Zeitalter der Hanse. Nach den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg restaurierten wahre Künstler ihrer Zunft die prachtvollen Gebäude und Ensembles aus Gotik, Renaissance und Barock. Beim Ausflug Stadtrundgang durch Danzig und Orgelimpressionen in Oliwa* spazieren Sie über die zentralen Achsen der Rechtstadt: Langgasse, Flusspromenade und Frauengasse. Das Grüne Tor im Stil des flämischen Manierismus, reich verzierte Bürgerhäuser und die typischen erhöhten Vorbauten der Kaufmannshäuser über dem alten Kopfsteinpflaster verströmen auch heute noch einen Hauch des alten Danzig. Die Marienkirche, eine der grössten Backsteinkirchen der Welt, überragt die Stadtsilhouette. Zur vollen Stunde treten an der astronomischen Uhr die Apostel hervor und mahnen an die unaufhörlich verrinnende Zeit. Ganz ohne Eile lauschen Sie im ehemaligen Zisterzienserkloster in Oliwa dem beeindruckenden Klang der 7.876 Orgelpfeifen. Klappernde Störche und tirilierende Schwalben sind die Begleitmusik für eine Landpartie von Danzig Richtung Süden. Die Marienburg*, der grösste gotische Backsteinbau Europas, liegt herrschaftlich am Ufer der Nogat. Die Burganlage aus dem 13. Jh. war einst Sitz der Hauptmeister des mächtigen Deutschen Ordens. Im Zweiten Weltkrieg schwer zerstört, gehören Burg und Museum mit Keramik-, Waffen- und Bernsteinausstellungen nach der Restaurierung nun zum UNESCO-Welterbe.
5. Tag: Binz (Rügen)
Romantische Steilküsten, Sandstrände und herrliche Wälder machten Rügen schon Ende des 19. Jh. für Sommerfrischler attraktiv. Aus dieser Zeit stammt die prachtvolle Bäderarchitektur in Binz. Die weissen Jugendstilvillen mit ihren geschnitzten Gitterornamenten und verspielten Metallbalkonen stehen an der Strandpromenade Spalier. Ein nostalgisches Erlebnis ist auch die Fahrt von Binz mit dem „Rasenden Roland“ nach Putbus*: Die älteste Schmalspurbahn Deutschlands dampft seit über 100 Jahren auf dieser Strecke. Die Residenzstadt liess Fürst Wilhelm Malte I. zu Putbus 1810 streng nach Plan im klassizistischen Stil anlegen. Die schroffen Felszacken, die Caspar David Friedrich in seinem berühmten Gemälde festhielt, hat die Erosion längst abgetragen, denn Wind und Wetter verändern die Kalksteinküste beständig. Stubbenkammer – abgeleitet aus den slawischen Wörtern für Stufe und Fels – wird das Gebiet im Nationalpark Jasmund genannt, in dem die markanten Wahrzeichen von Rügen liegen. Erkunden Sie die eindrucksvollen Felsen bei einer kleinen Wanderung zum Königsstuhl und einem Spaziergang zur Viktoria-Sicht*.
6. Tag: Travemünde, Deutschland
Bei der Einfahrt in die schmale Trave-Mündung nehmen Sie Abschied vom facettenreichen Mare Balticum. Nach dem Früstück Ausschiffung in Travemünde. Anschliessend individuelle Heim- oder Weiterreise.
*Diese Landausflüge sind optional und sind nicht im Reisepreis inbegriffen.