1. Tag: Sonderflug ab Deutschland
Sonderflug ab Deutschland nach Tromsö, in Nordnorwegen. Gruppentransfer zum Hafen und Einschiffung auf Ihr Expeditionsschiff. Am Abend geht Ihre Reise los. Von welchem Flughafen der Sonderflug startet, wird Ihnen ca. sechs Monate vor Abreise mitgeteilt.
2. Tag: Auf See
Entspannen Sie an Deck, geniessen Sie die Annehmlichkeiten an Bord oder lauschen Sie den interessanten Vorträgen der Experten.
3. - 10. Tag: Spitzbergen
Die Kompassnadel zeigt Richtung Abenteuer. Knirschend und knackend erzählt das Eis von mutigen Männern, die sich vor langer Zeit ihren Weg durch unwegsames Polargebiet bahnten. Willkommen auf Spitzbergen – raue Inselschönheit und Lebensraum für eine faszinierende Tierwelt! Entdeckt wurde der Archipel 1596 von Willem Barents. Die spitzen Berge, die sich bis zu 1.700 m aus dem eisigen Nordatlantik erheben, beeindruckten ihn so sehr, dass er die Inselgruppe nach ihnen benannte. Die HANSEATIC nature nimmt sich über 400 Jahre später auf ihrer Expedition viel Zeit, Spitzbergen zu erkunden – mit einem klaren Ziel: die Umrundung! An Bord ein kleiner Kreis von Entdeckern, die sich diesen Lebenstraum erfüllen möchten. Jede Route wird von Natur, Wetter und Eis bestimmt. Und jeder Tag ist randvoll mit Erlebnissen, bei denen der Pioniergeist von gestern und der Tatendrang von heute dicht beieinanderliegen.
In Ny Alesund beispielsweise betreten Sie historischen Boden und zugleich das Terrain moderner Forschung. 1926 startete hier das Luftschiff „Norge“, mit dem der Polarforscher Roald Amundsen und der Luftschiffkonstrukteur Umberto Nobile als erste Menschen zum Nordpol gelangten. In der Siedlung, der nördlichsten der Welt, leben Forscher, die sich mit dem Klimawandel beschäftigen. Ebenfalls Bedeutung für die Zukunft unseres Planeten hat Longyearbyen, wo internationale Wissenschaftler im „Labor der Arktis“ forschen. Wenn unser Expeditionsschiff den 14.-Juli-Gletscher erreicht, erleben Sie die faszinierende Szenerie aus einer blau leuchtenden Gletscherwand mit umhertreibenden Eisbergen. Umgeben von arktischen Blumen entdecken Sie Dickschnabellummen und Papageientaucher, welche in den Felsen nisten.
Kein Wunder, dass es Glaziologen nach Spitzbergen zieht. Das aktive Schmelzen und Wachsen der Gletschermassen im Svalbard-Archipel vollzieht sich oft innerhalb weniger Jahre und ist gut zu beobachten. So etwa im Hornsund, wo gewaltige Eiszungen das Panorama bestimmen. Bei einer eindrucksvollen Zodiacfahrt mit Sicht auf die Gletscherkante schafft der Samarinbreen bleibende Erinnerungen – eingerahmt von imposanten Bergen. Das Kalben des mächtigen, blau strahlenden Monaco-Gletschers, der in hellen Sommernächten zu leuchten scheint, klingt vielleicht im Liefdefjord in Ihren Ohren. Ein unvergessliches Erlebnis, wenn Sie mitten durch treibende Eisschollen in die Nähe der bis zu 40 m hohen Abbruchkante fahren.
Kraft und Stille einer rauen Natur prägen auch das Bild vom Magdalenefjord. In dessen Gletscherfeldern am südlichen Ufer sind etwa 130 historische Gräber von Walfängern zu entdecken. Wenn die HANSEATIC nature hier kreuzt, eröffnen sich Ihnen fantastische Perspektiven. Zu schön, um wahr zu sein? Bei Zodiacfahrten und -anlandungen begreifen Sie die Faszination Natur rund um den Archipel an jedem Tag neu. Die Chancen stehen gut, dass Sie bei Ihrer Spitzbergen-Expedition immer wieder Eisbären sichten. Geschützte Fjorde und Eisschollen vor den Inseln sind der bevorzugte Lebensraum und Jagdrevier des Ursus maritimus. Wenn es heisst „Eisbär in Sicht!“, reagiert die erfahrene Crew und dreht bei, um Ihnen diese unvergesslichen Impressionen von Deck aus zu ermöglichen.
Spitzbergen bietet ohnehin einer grossen Vielfalt an Spezies Schutz und Nahrung. Immer wieder sucht die HANSEATIC nature eindrucksvolle Szenarien. Egal ob Dickschnabellummen, Dreizehen- und Eismöwen, Küstenseeschwalben und Eiderenten – zahlreiche Vogelarten bevölkern zu Tausenden die Felsen des Alkefjellet, des „Lummenbergs“. Besonders gewichtige Beobachtungen lassen sich in Kap Lee, dem ureigenen Revier der Walrosse, vom Zodiac aus machen. Die mächtigen Bullen können über eine Tonne schwer und 3,5 m lang werden. All dies übertrifft wohl nur noch das Auftauchen von Walen. Die Giganten der Meere suchen vor Spitzbergen geschützte Biotope auf und begleiten gerne streckenweise Schiffe, die den Archipel passieren.
Klein, wendig und mit höchster Eisklasse für Passagierschiffe: Nur so kann es der HANSEATIC nature gelingen, Spitzbergen zu umrunden. In den nautisch anspruchsvollen Gewässern ist jeder Tag ein Abenteuer. Zwischen treibenden Eisschollen kommt die jahrelange Polarerfahrung der Crew zur Geltung, um Ihnen das grösstmögliche Erlebnis zu bieten. So beispielsweise wenn Sie das Glück haben und zu den wenigen gehören, die bis nach Nordaustlandet vordringen. Die unbewohnte zweitgrösste Insel des Spitzbergen-Archipels begeistert mit ihrem atmosphärischen Landschaftsbild aus flacher Weitläufigkeit, ausgedehnten Eiskappen und imposanten Gletschern. Je nach Eisverhältnissen landen Sie mit den Zodiacs in Palanderbukta an. Vielleicht sichten Sie ja bei einer Wanderung durch die karge Tundra Rentiere und Polarfüchse. Walrossherden liegen gern auf den flachen Felsbänken in Torellneset. Der stahlverstärkte Rumpf der HANSEATIC nature zeigt Wirkung, wenn das Schiff sich sicher seinen Weg durch die Hinlopenstrasse bahnt. Ihre Belohnung: grandiose Ausblicke auf den Hinlopenbreen, Spitzbergens grössten Auslassgletscher. Wenn die Wetter- und Eisbedingungen es erlauben, fahren Sie durch den engen Freemansund: Untermalt vom faszinierenden Farben- und Lichtspiel der Landschaft, kündigt sich der krönende Abschluss Ihrer Expedition an. Hier blicken Sie auf ein Erlebnis zurück, das nur wenigen Menschen vergönnt ist: die Umrundung Spitzbergens. Rundum spektakulär!
11. Tag: Longyearbyen, Spitzbergen
Nach dem Frühstück Ausschiffung in Longyearbyen, Hauptort Spitzbergens. Gruppentransfer zum Flughafen und Sonderflug nach Deutschland (auf welchem Flughafen der Sonderflug landet, wird Ihnen ca. sechs Monate vor Abreise mitgeteilt). Anschliessend individuelle Heim- oder Weiterreise.